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Auf der diesjährigen Baltic Network Operators Group (Baltic NOG) teilte Timur Perteneva, Commercial Director Baltic & Nordic bei RETN, wertvolle Erkenntnisse aus den jüngsten Unterwasserstörungen in der Ostsee.
Die Ereignisse haben einmal mehr gezeigt, dass wahre Netzwerkausfallsicherheit weit über Redundanz hinausgeht. Perteneva hob drei zentrale Lehren hervor:
• Redundanz bedeutet nicht Resilienz. Zwei Leitungen helfen nicht, wenn sie denselben physischen Pfad nutzen. Echte Diversifizierung erfordert ein tiefes Verständnis von Geografie, Engpässen (z. B. Suwałki-Korridor), grenzüberschreitenden Risiken und vielem mehr.
• Reparaturen dauern länger als gedacht. Kabelreparaturschiffe sind rar – die durchschnittliche MTTR wird inzwischen in Monaten statt Wochen gemessen. Wer keine zusätzliche Kapazität vorausplant, steht im Ernstfall ganz hinten in der Warteschlange.
• Verkehrsschockwellen sind real. Wenn das Netz eines Betreibers ausfällt, entstehen bei anderen plötzliche Verkehrsspitzen. Nur wer über echte Routen- und PoP-Diversität verfügt, kann den Welleneffekt abfedern.
Pertenevas DWDM-Überlebenstipps:
• Diversifizieren Sie Routen, PoPs und Anbieter.
• Priorisieren Sie Multi-Vendor-Interoperabilität.
• Halten Sie Ersatzteile bereit und planen Sie Logistik im Voraus.
• Trainieren und motivieren Sie Ihre Teams für Krisenfälle.
Trotz der Unterbrechung der Verbindung zwischen Lettland und Schweden am 26. Januar 2025 blieb das RETN-Backbone dank seines hochgradig resilienten Netzdesigns vollständig stabil. Geschützte Dienste liefen ohne Unterbrechung, ungeschützte wurden durch das FLEX-Grid-System innerhalb von 24 Stunden automatisch umgeleitet.
Pertenevas Fazit:
„Betreiber sollten keine Netzwerke bauen, die nur auf dem Papier robust aussehen – sondern solche, die in der Realität standhalten.“